Das Projekt „TeMA“ („Projekt zur Stärkung der Teilhabe von Menschen im Autismusspektrum durch eine partizipative Angebots- und Qualitätsentwicklung“) verfolgt das Ziel, die Teilhabeplanung für Menschen im Autismusspektrum nachhaltig zu verbessern. Initiiert vom Autismus Landesverband NRW e.V., wird das Projekt in enger Kooperation mit der Fachhochschule Dortmund und der Hochschule Bielefeld wissenschaftlich begleitet.
Hintergründe und Herausforderungen
Trotz vorhandener Strukturen sind die Bedarfe und Erwartungen von Menschen im Autismusspektrum in der Teilhabeplanung oft nicht vollständig erfasst. Dies führt häufig dazu, dass Unterstützungsangebote nicht passgenau gestaltet sind.
Das Projekt TeMA erfasst und analysiert daher die bestehenden Prozesse der Teilhabeplanung. Darüber hinaus werden bereits entwickelte Instrumente zur Verbesserung der Teilhabeplanung prüfend angewendet und weiterentwickelt. Ziel ist es, Barrieren zu identifizieren und Strategien zu entwickeln, die die Teilhabe für Menschen im Autismusspektrum nachhaltig verbessern. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Einbeziehung von Menschen mit komplexen Behinderungen.
Partizipative Ausrichtung
Ein zentrales Merkmal von TeMA ist die partizipative Herangehensweise: Menschen im Autismusspektrum sind in allen Gremien des Projekts vertreten und arbeiten aktiv mit. Nach Projektende sollen die geschaffenen partizipativen Strukturen langfristig bestehen bleiben.
Ziele des Projekts
- Verbesserung der Teilhabeplanung durch innovative Ansätze.
- Veröffentlichung der Ergebnisse für die Fachöffentlichkeit.
- Etablierung der dauerhaften Beteiligung von Menschen im Autismusspektrum an der Qualitätsentwicklung.
Struktur und Zusammenarbeit
Das Projekt umfasst mehrere zentrale Gremien und Gruppen, die eng zusammenarbeiten:
- Steuerungsgruppe: Hier treffen Vertreter*innen des Autismus Landesverband NRW, der Hochschulen, der Leistungsträger (LWL und LVR), Menschen im Autismusspektrum sowie Unterstützungspersonen alle wichtigen Entscheidungen.
- Projektbeirat: Der Beirat, zu dem auch autSocial e.V. gehört, übernimmt eine beratende Funktion. Er beobachtet den Projektverlauf, diskutiert Zwischenprojekte und beurteilt Ergebnisse. Mitglieder sind unter anderem Menschen im Autismusspektrum, Angehörige, Praktikerinnen sowie Entscheidungsträgerinnen aus Ministerien und Landschaftsverbänden.
- Praxisgruppen vor Ort: Menschen im Autismusspektrum, deren Unterstützer*innen sowie Fachkräfte gestalten aktiv die Erprobung und Anpassung von Instrumenten der Teilhabeplanung.
- Evaluationsteam: Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, Fachkräfte und Menschen im Autismusspektrum bewerten den Projektverlauf und dessen Auswirkungen.
Rolle von autSocial e.V.
autSocial e.V. bringt seine Expertise im Projektbeirat ein und wird dort durch Dr. Imke Heuer vertreten. Der Verein setzt sich aktiv dafür ein, dass die Bedarfe von Menschen im Autismusspektrum in den Mittelpunkt gestellt und langfristig berücksichtigt werden. Durch die Mitwirkung im Projekt TeMA unterstützt autSocial e.V. die Entwicklung nachhaltiger Strukturen für eine wirksame Teilhabeplanung.